Eine kleine grüne Gurke aus Glas oder Plastik. Auch in deutschen Läden bekommst du sie als Anhänger für den Weihnachtsbaum. Vielleicht hast du sie schon einmal gesehen und gedacht: Wer hängt sich denn eine Gurke in den Baum? Oder du hast sie als Spaß-Anhänger sogar schon gekauft?
Die Weihnachtsgurke ist aber viel mehr als nur ein Spaß Gadget. Es ist ein alter Brauch und Tradition, der vor allem in den USA auch heute noch praktiziert wird. Die Weihnachtstradition stammt der Geschichte nach tatsächlich auch aus Deutschland. Deutsche Einwanderer sollen die Gurke in die USA gebracht haben. Gemäß den Erzählungen sollen deutsche Einwanderer im 19 Jahrhundert ihren Tannenbaum mit einer grünen Gurke geschmückt haben. Die Gurke selbst steht für Fruchtbarkeit und Glück. Wer sie zu erst findet, soll dem Glauben nach, besonders viel Glück im kommenden Jahr haben. Ob die Geschichte so stimmt - wir wissen es nicht.
Trotzdem hat die Weihnachtsgurke in vielen Familien einen festen Platz in der Weihnachtszeit. Die Gurke wird im Baum versteckt - wer sie zu erst findet bekommt ein kleines Geschenk oder darf das erste Geschenk öffnen.
Die Kinder freuen sich jedes Jahr auf die Suche. Es ist ein gemeinsames Erlebnis - eine gemeinsame Erinnerung, die für immer bleiben wird und sie vielleicht auch selbst ihren Kindern weiter geben. Auch Geschenke auspacken kann als Event verpackt werden. Habt ihr schon einmal gewürfelt? Wer eine vorher abgemachte Zahl würfelt, darf ein Geschenk auspacken. Das ist für kleinere Kinder natürlich ein wenig frustrierend. Da könnt ihr auch sagen - nacheinander - jeder in der Reihe - das jüngste Kind beginnt. Es gibt auch Glücksräder -Drehräder - eine weitere Variante.
Auch ein kleines Säckchen mit Namen ist eine Idee. Ziel ist es - das nicht die große Geschenkeschlacht ausbricht, Alle durcheinander aufreißen sondern bewusst wahrnehmen. Die Zeit zusammen - das Erlebnis zur Weihnachtszeit. Ob mit Weihnachtsgurke oder ohne - es ist eine besinnliche Zeit, die uns verbindet, zur Ruhe kommen lässt.
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