Der Tod gehört zum Leben dazu. Wenn das geliebte Haustier stirbt, möchten wir uns natürlich verabschieden und beerdigen. Dazu gehört auch ein letztes Mal streicheln. In diesem Artikel soll es um Wildtiere gehen, wie bspw. Mäuse, Hasen oder Vögel, die von Kindern im Garten oder Wald gefunden werden.
Warum ein Kind kein totes Tier einfach anfassen sollte?
Besonders bei Wildtieren ist nicht auszuschließen, dass diese krank gewesen sind. Wir erinnern uns an Zeiten der Vogelgrippe, wo der gefährliche Erreger direkt von toten Tieren übertragen wurde. Auch Ratten und Mäuse gelten als Krankheitsüberträger. Da Kinder sich auch gerne beim toben und klettern im Wald, kleine Schnittwunden zufügen, ist auch besondere Vorsicht geboten. Oft verenden Tiere durch den Angriff eines Räubers, so dass es zu Blutungen kommt. Mit einer Schnittwunde oder Kratzer, gelangen möglicherweise infiziertes Blut des Tieres, in die Blutbahn der Kinder. Das kann bis zur Blutvergiftung/ sepsis führen. Selbstverständlich ist nicht jedes Tier krank gewesen und bringt ein Risiko mit sich. Da wir Eltern das aber meist nicht direkt einschätzen können, lieber den Kindern direkt erklären: tote Tiere werden nicht angefasst.
Feder sammeln lassen – ja oder nein?
Bei meinen Recherchen zu dem Thema habe ich verschiedene Ansätze gelesen. Die Einen sagen, das ist Natur, dass Vögel Federn verlieren und es ist unbedenklich, dass die Kinder sie aufheben, mitnehmen und damit spielen. In anderen Beiträgen wurde bspw. darüber berichtet, dass ein Kind einen Hautausschlag durch Milben bekommen hat, weil es eine Feder zum spielen gefunden hatte. Sollten Federn mit Kot verunreinigt oder noch Haut an der Spitze hängen, können Keime, Milben und Bakterien auf den Menschen übertragen werden. In den Mund sollten Federn also nicht genommen werden. Die Gretchenfrage ist nun aber – wie viele Vögel sind wirklich krank und infiziert? Eltern müssen selbst entscheiden, wie sie mit dieser Thematik umgehen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, informiert über aktuelle Tierseuchen (Link).
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