"Entdecke dein Potenzial und erreiche das nächste Level. Komme zu unserem Kurs und du wirst viele Glaubenssätze los lassen und bist ein anderer Mensch." Meiner Meinung nach und mit dem Wissen das ich über unser Gehirn habe, funktioniert das nicht.
Ich mit meinen 42 Jahren bin heute die Frau, die aufgrund verschiedenster Einflüsse und Erfahrungen zu der geworden ist, die ich heute bin. Von Geburt an lernen wir Menschen durch Imitation. Dafür sorgen die Spiegelneuronen. Wir machen also nach. Wenn du dein kleines, süßes baby anlächelst, wird es einen Moment dauern und es lächelt zurück. Wir machen vor - unsere Kinder machen es nach. Deine Eltern haben vor gemacht, mit Taten und Worten und du hast es adaptiert. So lernen wir Menschen im Leben klar zu kommen. Deswegen sind Kinder und dessen Verhalten auch das Spiegelbild ihrer Bezugspersonen.
Als Teenager treten die Eltern zurück und die Peer Group - also die Freunde spielen eine besondere Rolle. Sie haben Einfluss, werden zum Vorbild und ein neuer Einflussbereich sorgt für weitere Erfahrungen im Leben. Es folgen die ersten sexuellen Kontakte, die erste große Liebe, Berufswahl usw.. Irgendwann treffen wir dann vielleicht unseren "Deckel" und lernen die Schwiegerfamilie genauer kennen. Wir imitieren unser Leben lang - Freunde, die Arbeit, Familie - alle prägen unsere Werte, unsere Vorstellungen, Meinung und unser TUN.
Ich habe also mit meinen 42 Jahren nicht nur bestimmte Programme laufen, die ich mir irgendwann in meinem Leben angeeignet habe sondern auch Glaubenssätze, finanzielle Verhaltensmuster und eine genaue Vorstellung von richtig und falsch, moralische und ethische Werte usw... Spiegelneuronen sind übrigens auch gemein. Sie packen sich bspw. im Kindesalter und entpacken sich erst, wenn wir Erwachsene sind. Zum Beispiel regen wir Eltern uns immer auf, wenn der Papa doch die Spülmaschine ausräumen muss, weil die kids es einfach nicht gemacht haben und scheinbar nicht verstehen, Familie heißt zusammen und mit anpacken. Die täglichen Ermahnungen - stelle deine Schuhe in den Schrank, hänge die Jacke vernünftig auf usw... Dabei registrieren unsere Kinder das sehr wohl und die Spiegelneuronen verpacken das auch in kleine Pakete - legen die nur blöderweise erstmal ins Regal. Später in vielen Jahren, wenn der Sohnemann selbst Kinder hat - dann wird er sich erinnern. Dann entpacken sie sich wieder und er wird selbst auch als Vorbild die Spülmaschine ausräumen und die Kinder anleiten, ihre Schuhe ordentlich weg zu räumen usw.. Es ist also keine vergebliche Mühe es immer und immer wieder vorzubeten.
Wer dich umgibt, prägt dich!
Irgendwann im Leben beginnen wir (zur Mitte des Lebens - das ist das Modell von Erikson) zu reflektieren und zu überlegen - war es das? Was will ich noch erreichen? Wer bin ich eigentlich und warum. Dann lesen wir Bücher wie bspw. "Das Cafe am Rande der Welt" oder beschäftigen uns mit Motivationscoaches etc.. Kommt dir das bekannt vor? Fängst du an in den sozialen Medien Menschen zu folgen, die es finanziell oder beruflich geschafft haben, die dich faszinieren oder beeindrucken? Dann sind das virtuelle Menschen, die dich umgeben und somit auch prägen. Das Gehirn macht keine Unterschiede zwischen echter Person und Digitalen. Du bekommst also täglich neue Eindrücke, beginnst über dich und deine Glaubenssätze nachzudenken und vielleicht sogar damit, an dir selbst zu arbeiten.
Persönlichkeitsentwicklung ist ein Prozess
Dabei wirst du feststellen, es ist ein Weg. Ein langer Weg. Das hat auch seinen Grund, denn es ist ein bewusstes Handeln. Du musst aktiv über deine Situation nachdenken, mit Dingen abschließen und dich ehrlich im Spiegel ansehen. Bewusstsein ist Luxus für dein Gehirn. Du automatisierst nicht umsonst viele Gewohnheiten wie bspw. Auto fahren ohne nachdenken zu müssen. Dein Gehirn ist für eine Hauptaufgabe da - dich am Leben zu erhalten. Also spart es wann immer möglich Energie und versucht Alles in automatische Programme zu packen. Ich nenne es liebevoll Zombie-Modus. Deswegen heißt mein Kurs auch Wake Up Kurs - dich aus dem Zombie Modus zu befreien.
Jedenfalls kannst du selbst einmal nachdenken. Hast du vielleicht morgens immer den selben Ablauf? Oder fährst du immer den gleichen Weg zur Arbeit? Würdest du einen anderen Weg nehmen ,dann musst du dich konzentrieren und bewusst fahren. Das kostet deinem Gehirn Energie und zwar sehr viel. Es ist sowieso schon ein Organ, das bereits 30% deiner Gesamtkalorien am Tag benötigt. Tust du viel bewusst- wird es immer mehr. Deswegen werden wir auch müde, wenn wir viel lernen oder neue Dinge tun sollen, uns einarbeiten usw... Kannst du dich zum Beispiel erinnern wie kaputt du warst, als du von der Fahrschule gekommen bist?
Übrigens ist das auch bei deinen kids so und der Grund warum sie manchmal nach der Schule oder Kindergarten so unausstehlich oder sogar abwesen sind. Das Gehirn ist überlastet. Das ist aber ein anderes Thema.
Warum ein Kurs dich nicht verändern kann
Vielleicht kannst du dir schon denken warum ich der Meinung bin: Ein Kurs alleine kann dein Leben nicht verändern. Eine show mit Musik, Reisen zurück in die Vergangenheit usw.. helfen dir über die Situation zu reflektieren. Sie bringen dich in einem Seminar in das Flow-Gefühl. Du gehst raus und denkst - nun verändere ich mein Leben - ich schaffe das. Dann triffst du spätestens am übernächsten Tag auf die Realität. Dein Gehirn versucht Energie zu sparen und schaltet in den Autopiloten. Entweder schaffst du es jetzt bewusst wieder an deinen Einstellungen zu arbeiten oder du bist raus und führst dein normales Leben weiter.
Deswegen und da stimme ich den Motivations- und Impulscoaches dieser Welt zu, ist es so wichtig einen Mentor:in an deiner Seite zu haben. Nicht Jemand der dir sagt tue das und das sondern der dir wertvolle Impulse gibt. Der dich motiviert, wenn der Autopilot voll durchgeschlagen hat oder wenn du zweifelst auf dem richtigen Weg zu sein. Du darfst nämlich nicht vergessen - du betrittst ein neues Gebiet. Du verlässt deine Komfortzone - du hast keine Menschen in deinem Umfeld die dort schon sind. Sonst hättest du sie ja bereits imitiert. Die Zweifel die kommen sind nicht zu unterschätzen. Es ist also ein gutes Stück Weg und das kannst du nicht mit einem Kurs -einem Erlebnis oder über Grenzen gehen erreichen. Das was du dort lernst -es gibt noch mehr im Leben. Es ist mehr möglich und du kannst das auch erreichen - denn du bist alleine für dich, dein Leben und dein TUN verantwortlich.
Last but not least - think about it
Wenn du gerade merkst, eigentlich möchte ich mehr im Leben. Ich möchte mir nicht ständig Gedanken über Geld machen, ich möchte mehr Zeit mit meinen Kindern oder ich möchte mir einfach auch gute Designersachen leisten können, dann kannst du das erreichen. Alleine wenn du diesen Blogbeitrag bis hierher gelesen hast, bist du bereits im Veränderungsprozess.
Ich verknüpfe die Wissenschaft mit meiner Intuition und Menschenkenntnis. Ich kann Menschen nicht nur mit ihrer Energie wahrnehmen, ich kann mich gut in dich hinein versetzen und dir Impulse geben. Dabei ist es nicht wichtig ob wir persönlich miteinander sprechen oder nur Sprachnachrichten austauschen. Die Neurowissenschaften faszinieren mich und auf meiner persönlichen Agenda steht auch noch der Master in kognitiven Neurowissenschaften. Ich habe auch bereits mit dem Birkenbihl Practitioner, dem Train the Trainer Kurs nach Birkenbihl und meines angeeigneten Wissens, ein solides Fundament erarbeitet.
In meinem Human Design bin ich Reflektorin. Das sind ca. 1% der weltweiten Bevölkerung. Noch seltener ist es, wenn auch noch die eigene Mama Reflektorin ist. In meinem Fall ist das so, ich habe mein Leben lang von ihr gelernt.
Als Life und Business Caoch sind die Themen Achtsamkeit, dir eine Perspektive schaffen und Persönlichkeitsentfaltung meine Kernthemen. Ich begleite dich, wenn du denkst es geht nicht mehr weiter und du treibst ohne Navi im Ozean. Gemeinsam schaffen wir deine Perspektive, Ziele und Visionen.
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